H1: 1. Spieltag TSG vs. Ohrdrufer SV

3…2…1… MEINS!

Wer kennt ihn nicht, den Spruch des bekannten Onlineauktionshauses. Hier jedoch soll er den Volleyballern der ersten Herrenmannschaft aus dem beschaulichen Markkleeberg zu einer einfachen Rechnung dienen. Zu Gast beim ersten Spiel der Saison ist nämlich der Ohrdrufer SV. Gegen diesen, musste in der Rückrunde der letzten Saison im letzten Heimspiel ein herber Verlust eingesteckt werden. 3 zu 2 verloren, 1 Spiel vor Ende. So sollte es diesmal wohl eher nicht laufen. In des Trainers Kopf spukte vielmehr: 3 Sätze holen, 2 Punkte sicher und das 1. Heimspiel und damit die Premiere des Trainers zu einem Volleyballfest werden lassen. 19 Uhr, das Angebot beginnt zu laufen, das Bieten beginnt.

Die erste Bieterrunde auf den Primärsatz begann in Anbetracht der schwierigen Markkleeberger Voraussetzungen verhalten. Libero Wolfgang Herold musst Freitagabend krankheitsbedingt kurzfristig absagen und reihte sich neben Thomas Lange und Tim Erdmann in die Liste der abwesenden Spieler. Dennoch ambitioniert setzte Tilo Buschmann mit einem Ass das erste Gebot. Unbeeindruckt ging das junge Ohrdrufer Team jedoch jede Erhöhung des Punktestandes konsequent mit, insbesondere die mangelnde Blockdisziplin ausnutzend. Da es so auf Dauer nicht weitergehen kann, setzten die Hausherren gleich mal ein Gebot von 2-3 Punkten, um sich den Sieg zu sichern. 16:14 klingt hier nach einem guten Preis, der sicher bis zum 25 ausgebaut werden kann. Letztlich waren es darauf viele kleinere Schwächen im ersten Komplex der TSG, die einen 19:19, 21:21, 23:23 und 24:24 Gebotswettkampf zu Folge hatten. Ganz abgeklärt fiel dem Team am Ende noch der Bietagent ein, der kurz vor Ende der Zeit schnell 2 Gebote platzierte und 26:24 den ersten Satz auf die „Gekauft“-Seite holte.

Ganz anders das Bild dann in der zweiten Bieterrunde auf den Sekundärsatz. Hier boten die Volleyballer aus dem Neuseenland Aufschlag um Aufschlag. Schnell lag der Preis bei 7:2 und den Thüringern ging wohl das Geld aus. Möchte man meinen. Aber es war sicher nur eine perfide Taktik vom Gästecoach Daniel Guba. Da gab es offenbar Anweisung, sich zurückzuhalten, um dann in großen Schritten zu erhöhen. Denn genau dies geschah daraufhin. Ehe man es sich versah standen die Gebote 10:10 und kurz darauf 17:15 für den Bieter mit der Namen Ohrdrufer SV. Eklatante Fehleinschätzungen des Ballflugverhaltens führten bei der TSG Equipe ein ums andere Mal zu erheblichen Verwirrungen und Störungen in der Gebotsabgabe. Gut, es gab hervorragende Aktionen. Abgeblockte Gebotseinwürfe und krachende Schlagerhöhungen. In der Konsequenz jedoch war die Uneinigkeit und fehlende Geschlossenheit gegenüber den Angeboten der Thüringer doch maßgeblich, dass man erst sehr spät wieder ins Rennen einsteigen konnte. Beim 23:23, also Sekunden vor Schluss. Zur Erinnerung: Bietagent. Tadaaaa. 25:23 und GEEEEkauft. Aufatmen.

Mangelnde Taktik und vor allem deren Ausführung führen bei Auktionen meist zwangsläufig zum Überbezahlen oder gar Verlust. Also mahnte der Trainer der TSG nochmal die Einhaltung an. Disziplin, lautete die Losung für Bieterrunde drei – den Tertiärsatz. Und siehe da, ein Lächeln stand den Neuseenländern von Beginn an im Gesicht. Bei jeder Aktion war klar, wir platzieren die Gebote härter, genauer und sollte doch ein Gegengebot kommen, so wird es entschärft und wieder erhöht. Mit der Disziplin kam auch die Abstimmung auf die Plattform zurück. Ohrdruf hatte von da an nur noch die Mitfahrt gebucht. In dieser Auktionsrunde waren ganz eindeutig die Markkleeberger angebotsbestimmend. Was sich in allen Elementen zeigte. 13:8, 19:11 und 22:13. An dieser Stelle war klar, die Gäste, die noch im letzten Jahr so frech die 2 Punkte stibitzten, würden hier bei Markkleebay den Kürzeren ziehen. Würden ganz einfach überboten. Was schlussendlich beim 25:15 auch geschah. 3 Sätze, 2 Punkte, 1. Sieg. Wer sagts denn.

 

Der erste Heimspieltag ist geschafft. Die ersten zwei Punkte eingefahren. Die nächsten Herausforderungen können kommen. Bis dahin wird noch ein wenig am Team gefeilt, denn den 50 Zuschauern sind gewiss noch bestehende Defizite aufgefallen. Diese werden nun nach und nach abgestellt, dass die verstärkte Markkleeberger Volleyballmannschaft zu einem schlagkräftigen Verbund zusammenwächst, der in allen Höhen und Tiefen des Satzes zusammenhält. So wird uns niemand schlagen können. Sicher auch nicht, die Aufsteiger aus Jena, die am nächsten Samstag zu Gast sein werden. Zwar kennt man Jena noch aus den ersten Regionalligajahren der TSG nach 2005, jedoch wird diese Mannschaft eher ein anderes Bild zeichnen. Ob es ein Picasso oder ein Strichmännchen wird, man wird sehen. Fakt ist, die Neuseenländer Festung soll als solche kein Hotel für Gäste, eher eine Trutzburg der Hausherren in dieser Saison werden. Hubbenei, HUIII! (Bilder in der Galerie)

 

TSGM mit:

Felix Deutscher, Martin Nemcek, Martin Groth, Sebastian Eisemann, Rico Schück, Leonard Stampehl, Ken Niestolik, Björn Lachmann, Tilo Buschmann, Leon Albrecht

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Niesti (Montag, 17 September 2012 15:35)

    Da sind SIE wieder - die legendären Spielbericht :D

  • #2

    BrandenburgerIn (Dienstag, 18 September 2012 19:32)

    Da freuen sich auch die weiter entfernten Fans drüber! :D

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