Erster Sieg in eigener Halle

Das es die Kellerduelle der Sachsenliga der Männer werden würde, war allen Beteiligten bewusst. Umsomehr würde sich in diesen Aufeinandertreffen zeigen, wer nach dem Strohhalm greift.

Die Markkleeberger Männer waren auf jeden Fall motiviert ...

... und auch unheimlich angespannt.

Der erste Sieg der Saison sollte her - und was man zu sehr will, ist meist schwer zu erreichen.

 

Im ersten Aufeinandertreffen des Tages waren es schließlich die Kreuzschüler aus Dresden, die im ersten Satz klar domierten. Die TSGler fanden so gar nicht ins Spiel und die Dresdner hatten mit 13:25 leichtes Spiel.

Doch glücklicherweise kamen die Spieler unseres Teams im zweiten Satz endlich in der gut gefüllten Halle in Großstädteln an. Aufschläge wurden endlich mit der notwendigen Gefährlichkeit übers Netz befördert und so fanden die Dresdner ihren leichten Rhythmus des ersten Satzes nicht wieder. Dafür kamen die Spieler von Coach Thomas Recknagel endlich ins Spiel. Angriffe landeten oftmals hart im Feld und der Block, der im ersten Satz quasi kaum Wirkung erzielte, sorgte schließlich für den entscheidenden Entstand von 25:20 für die TSG.

Der dritte Satz verlief ähnlich - auch wenn es auf der Seite der Heimmannschaft nicht unbedingt flüssig aussah, so waren die entscheidenden Punkte doch auf unserer Seite. Der Punktestand von 25:21 für unser Team sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass dies nur auf Grund noch geringerer Mittel auf der anderen Netzseite möglich war.

Und so schwor sich die Mannschaft vor dem vierten Satz auch noch einmal ein - "die Dresdner werden kämpfen - wir müssen dranbleiben und punkten". Und so war es. Bei ausgeglichenem Spielverlauf machte sich die Routine auf der Seite der Gäste bemerkbar. Abgebrühter und cleverer agierten die Elbestädter - und unseren Jungs fehlte, wie schon so oft in dieser Saison, das letzte Quäntchen Selbstvertrauen, um den Sack endlich zuzumachen.

Also schließlich doch Tie-Break. Wieder in Grundaufstellung des zweiten Satzes, der bisher den stabilsten Eindruck hinterlassen hatte, gingen die Jungs in eigener Halle auch gleich mit 4:1 in Führung und zwangen den Dresdner Trainer zur ersten Auszeit. Doch das änderte glücklicherweise nichts am Spielverlauf. Eine zweite Aufschlagserie, diesmal von Matze Balzer sorgte für den Ausbau der Führung. Und am Ende hieß es bei nur 7 Punkten für die Gäste "HEIMSIEG" !!! 

Der Jubel war riesig. Der eine oder andere Ausbruch auf und neben dem Spielfeld vergessen - wichtig war allein der erste Sieg in dieser neu formierten Truppe. 

Würde es auch gegen den Absteiger aus der Regionalliga reichen können?Während die TSGler sich die Beine vertraten und ein Lockerungsgetränk einfüllten, machten sich die Männer aus Bautzen professionell warm.

Die Markkleeberger hingegen hatten mit ihren Blessuren und den Erkrankungen der vergangenen Woche zu tun - da musste nur die Hitze des ersten Spiels gehalten werden.

 

Und der Beginn des Spiels ließ auch hoffen. Ausgeglichener Spielverlauf und wenig spektakuläre Aktionen der athletischen Bautzener ließen der Heimmannschaft Raum ihr Spiel abzuspulen. Das hatte der Eine oder Andere in der Halle anders erwartet - und der Spielstand von 20:25 für die Gäste ließ noch keinen klaren Favoriten erkennen.

Doch anstatt ihre Chance zu nutzen, gerieten die Markleeberger Männer im zweiten Satz deutlich ins Hintertreffen, was nicht zuletzt daran lag, dass die erfahreneren Spieler im ersten Spiel ihre Körner verbraucht hatten. Der Trainer beorderte deshalb Niels Bohndorf und Matthias Balzer auf die Bank und schickte die jungen Wilden ins Rennen. Das rettet den Satz nicht - sollte aber Schwung für den folgenden geben.

Die Ansage der Coachs in der Satzpause war dann auch klar: "Die Bautzner machen nix - wir haben Sie einfach nur eingelullt und unsere Fehler gemacht. Jetzt könnt ihr es noch mal drehen!". Und siehe da - es ging. Der vorher pausierende Niels Bohndorf schickte 4 klare Aufschläge übers Netz und brachte den Gastgeber in Führung. Die Umstellung auf Diagonal mit Marian Kühn als "Mann für alle Fälle" zeigte Wirkung. Und auch der der auf Aussen eingewechselte Sascha Grauert findet langsam wieder zu seiner Form zurück. Und so hieß es am Ende 25:20.

Jetzt waren die Gesichter der Spieler zwar schmerzverzerrt und müde - aber der Wille es zu drehen, war zu spüren. Zu Beginn ausgeglichen, konnten sich die TSGler in der Mitte des Satzes absetzen. Von Andreas Patzer mutig angespielt konnten die Mittelblocker Jörg "Kuno" Baum und Karl Kretzschmar endlich punkten. Und so führte die TSG in der Auszeit der Gäste mit 18:15. Alles gut? Nein - nach der Auszeit platzierte der vorher so wiedererstarkte Niels Bohndorf eine Aufschlag unter der Netzkante, so dass die Gäste wieder am Zuge waren. Und manchmal sind es eben diese kleine Aktionen, die eine Mannschaft nicht abhaken und kompensieren kann. Es folgten Annahmefehler und erfolglose Angriffe, so dass es am Ende 22:25 für die Bautzner hieß. 

 

Was bleibt als Fazit zu sagen:

Die etwas beengte und gut gefüllte Halle in Städteln liegt uns.

Wir können gewinnen, wenn wir einfach nur in den Grundelementen Aufschlag, Angriff, Block mutig und konstant agieren.

Und der Wille zusammenzuhalten ist bei dieser neu formierten Mannschaft da! 

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